PR und Marketing

Wie KI-Systeme Suchergebnisse neu bewerten und was das für PR, SEO und Marketing bedeutet


Ein Paradigmenwechsel in der Suche: Von Keywords zur Glaubwürdigkeit

Die Art und Weise, wie Menschen online Informationen finden, verändert sich rasant. Klassische Suchmaschinen wie Google und Bing werden zunehmend durch generative KI-Systeme wie ChatGPT, Microsoft Copilot, Google Gemini oder Claude ergänzt – oder sogar ersetzt. Während früher Keyword-Dichte und Backlinks über Sichtbarkeit entschieden, rücken heute Glaubwürdigkeit, Relevanz und Autorität einer Quelle in den Vordergrund.

Diese Prinzipien sind zwar nicht neu. Denn sie entsprechen dem bekannten E-E-A-T-Modell (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) von Google, doch KI-Systeme gewichten sie anders und dynamischer. Das führt zu einer neuen Disziplin im digitalen Marketing: Generative Engine Optimization (GEO).


Was ist Generative Engine Optimization (GEO)?

GEO beschreibt Strategien, um Marken und Inhalte so zu gestalten, dass sie in KI-generierten Antworten sichtbar bleiben.
Denn KI-Systeme liefern zunehmend komplexe, zusammengefasste Antworten, anstatt klassische Suchergebnisse anzuzeigen.
Das bedeutet: Nur Quellen, die als verlässlich, aktuell und autoritativ gelten, schaffen es in diese Antworten – und damit in die neue „Top Position“ der digitalen Kommunikation.


PR wird zum Sichtbarkeits-Booster in der KI-Suche

Die Disziplinen PR, SEO und Content Marketing wachsen enger zusammen. Besonders Public Relations entwickeln sich zu einem entscheidenden Hebel, um Reputation, Vertrauen und Sichtbarkeit in Large Language Models (LLMs) zu stärken.

Ein aktueller Bericht von Muck Rack („Generative Pulse: What is AI Reading?“) zeigt, dass über 95 % der von KI-Systemen zitierten Quellen aus unbezahlter Berichterstattung stammen – also aus journalistischen Artikeln, Fachblogs oder geprüften redaktionellen Formaten. Bei aktuellen Themen stammen sogar 49 % der Quellen direkt aus journalistischen Medien.

Das bedeutet: Earned Media schlägt Paid Content.
Unternehmen, die regelmäßig in glaubwürdigen Publikationen erwähnt werden, steigern automatisch ihre Präsenz in KI-Ergebnissen.


Warum KI klassische SEO-Strategien auf den Kopf stellt

Generative Systeme bevorzugen frische, dynamische Inhalte gegenüber statischen, SEO-optimierten Seiten.
Mehr als die Hälfte der von ChatGPT zitierten Inhalte stammen aus den letzten 12 Monaten – ein klares Signal:

Ohne aktuelle Inhalte, kontinuierliche PR und aktive Medienarbeit verliert jede SEO-Strategie an Wirkung.

Besonders wichtig sind:

  • journalistische Glaubwürdigkeit
  • inhaltliche Tiefe
  • semantisch klare Struktur
  • Aktualität und regelmäßige Updates

Wie führende KI-Systeme Inhalte bewerten

KI-SystemBewertungskriterienQuellenpräferenzen
ChatGPTRelevanz, Konsistenz, AutoritätFachpublikationen, Branchenberichte, Nachrichtenagenturen
Microsoft CopilotReputation, Reichweite, AktualitätMedien mit hoher Markenbekanntheit und Traffic
Google GeminiE-E-A-T, redaktionelle Integrität, ExpertiseYouTube-Transkripte, Wikipedia, Fachmagazine
ClaudeDatenbezug, Faktenqualität, TransparenzWissenschaftliche und behördliche Quellen
PerplexityArgumentationslogik, NachvollziehbarkeitForschungsberichte, Branchenanalysen
DeepSeekKonsens, Fachautorität, zeitliche RelevanzTop-Tier-Journalismus, technische Dokumente

➡️ Fazit: SEO-getriebene oder werbliche Inhalte werden abgewertet. Journalistisch geprüfte Quellen mit belegten Fakten gewinnen.


Fünf Maßnahmen für bessere Sichtbarkeit in der KI-Ära

1. Website aus KI-Perspektive optimieren

  • Technische Basis prüfen (Crawling, Indexierung, robots.txt)
  • KI-Sichtbarkeits-Audits mit Tools wie Screaming Frog, Jasper, Surfer oder SEMrush durchführen
  • Inhalte als vertrauenswürdige Informationsquellen strukturieren, nicht als Keyword-Container

2. KI-gerechte Content-Struktur schaffen

  • Klare Gliederung mit verständlicher Sprache und semantischer Logik
  • Prägnante Zwischenüberschriften und eindeutige Begriffe
  • Regelmäßige Aktualisierung und gezieltes Link-Building zu autoritativen Quellen

3. Konsistente Markenbotschaften etablieren

  • Einheitliches Narrativ über PR, SEO und Corporate Content
  • KI erkennt inhaltliche Konsistenz über Quellen hinweg – das stärkt Vertrauen
  • GAIO (Generative AI Optimization) nutzen, um Inhalte KI-kompatibel zu gestalten

4. KI-Präsenz aktiv monitoren

  • Tools wie Rankscale.ai oder SE Ranking AI Search Toolkit einsetzen
  • Regelmäßig prüfen, wie die Marke in ChatGPT, Gemini oder Perplexity dargestellt wird
  • Tonalität, Zitationshäufigkeit und Kontext beobachten

5. GEO-Audit durchführen (lassen)

  • Ermitteln, welche Inhalte KI-Systeme tatsächlich zitieren
  • Branchen-Coverage und Quellenhäufigkeit tracken
  • Technische Anpassungen (z. B. strukturierte Daten, Ladezeiten, Schema.org-Markup) regelmäßig prüfen

Warum GEO ab 2026 Pflicht wird

Laut aktuellen Prognosen wird ein Viertel aller Suchanfragen bis 2026 über generative KI-Systeme abgewickelt. Unternehmen, die heute in GEO investieren, sichern sich morgen den entscheidenden Vorsprung.

GEO durch PR:

  • steigert Markenvertrauen durch KI-Zitationen
  • stärkt Thought Leadership und Autorität
  • ersetzt klassische SEO-Rankings durch KI-Sichtbarkeit und Zitationshäufigkeit

Wer jetzt handelt, positioniert sich als verlässliche Quelle in der neuen KI-Ökonomie.


Fazit: Vertrauen ist die neue Währung der KI-Sichtbarkeit

Generative KI bewertet Inhalte nach denselben Kriterien wie Menschen: Glaubwürdigkeit, Relevanz und Konsistenz.

Deshalb verschmelzen SEO, PR und Content-Marketing zu einer gemeinsamen Disziplin.
GEO ist kein Trend – es ist die nächste Evolutionsstufe der digitalen Kommunikation.


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