Ohne PR bleibt AI stumm – und daran wird sich so schnell nichts ändern
PR ist als zentrales Element von GEO / GAIO / AIO noch nicht in den Köpfen von Management und HR angekommen, wie die Auswertung von aktuellen Stellenanzeigen zeigt.
Heute und morgen erfolgreiche Unternehmen, Organisationen und Marken setzen auf Kommunikation, Vertrauen, Bekanntheit und Sichtbarkeit statt Technikzentrierung.

GEO, GAIO und AIO sind zentrale Strategien in der KI-Ära. Ohne adäquate Konzeption und Management dieser Marketing- und Kommunikationsbereiche verlieren Unternehmen, Organisationen und Marken den Wettbewerb um Aufmerksamkeit, Bekanntheit, und Sichtbarkeit, um Meinungen und Themen, um Traffic, Klicks und Leads. Es ist Zeit für ein grundlegendes Umdenken und Handeln in Unternehmen und Agenturen, in der Unternehmensführung, im Management und in HR.
Denn was für Kenntnisse werden von den Strategen und Managern der AI-Kommunikation tatsächlich gefordert? Und was für Aufgaben warten in den Unternehmen und Organisationen? Ich habe dazu am 16. Oktober 2025 eine Recherche über Perplexity durchgeführt. Prompt: „Recherchiere und analysiere die Stellenangebote 2025 weltweit für Manager Generative Engine Optimization (GEO), Generative AI Optimization (GAIO) oder AIO (Artificial Intelligence Optimization). Liste jeweils die Aufgaben und die Anforderungen mit den Prozentzahlen der Häufigkeit in den Stellenanzeigen auf.“
Ergebnis: Für Manager-Stellen im Bereich GEO, GAIO und AIO zeigen die weltweiten Jobangebote 2025 klare Profile bei Aufgaben und Anforderungen, jeweils mit gehäuften Kernkompetenzen und Skills:
Aufgaben von GEO-, GAIO- und AIO-Managern nach Kategorie und Häufigkeit
Aufgaben | GEO (%) | GAIO (%) | AIO (%) |
SEO-Strategie (klassisch/AI) | 14.3 | 0 | 0 |
GEO/AEO/AI-Search-Optimierung | 14.3 | 0 | 0 |
Audits & Fehleranalysen | 14.3 | 0 | 0 |
Schnittstelle Content & Technik | 14.3 | 0 | 0 |
KPI-/Ranking-/AI-SERP-Analyse | 14.3 | 0 | 0 |
Stakeholder-Kommunikation | 14.3 | 0 | 0 |
Technologie-/Tool-Evaluierung | 14.3 | 0 | 0 |
Produktvision KI | 0 | 14.3 | 0 |
Technische Projektsteuerung | 0 | 14.3 | 0 |
Cross-funktionale Führung | 0 | 14.3 | 0 |
User Research/Usability | 0 | 14.3 | 0 |
Modell-Workflow-Optimierung | 0 | 14.3 | 0 |
Strategieentwicklung AI | 0 | 14.3 | 0 |
Design-/Prototyping-Tools | 0 | 14.3 | 0 |
Optimierung LLM-Modelle | 0 | 0 | 14.3 |
Produkt-Ownership AI | 0 | 0 | 14.3 |
Implementierung AI-Systeme | 0 | 0 | 14.3 |
Entwicklung AI-Strategien | 0 | 0 | 14.3 |
AI-gestützte SEO-Prozesse | 0 | 0 | 14.3 |
Prozessautomatisierung | 0 | 0 | 14.3 |
Technologie-Evaluation | 0 | 0 | 14.3 |
Diese Aufgabenaufteilung basiert auf der Analyse typischer Jobbeschreibungen und ihrer Wiederholung in internationalen Anzeigen. Jede der genannten Aufgaben innerhalb einer Kategorie wird etwa gleich häufig genannt, während Schnittmengen in AI-Strategie und SEO-Technik bei GEO und GAIO vorkommen, operative Model-Optimierung aber bei AIO dominiert.
Anforderungen an GEO-, GAIO- und AIO-Manager und ihre Häufigkeit
Anforderungen | Anteil (%) |
Mehrjährige Erfahrung SEO/AI | 12.5 |
Kenntnisse in GEO/AEO/AI-Search | 12.5 |
Technisches Verständnis (HTML/JS) | 12.5 |
Umgang mit SEO/AI-Tools | 12.5 |
Stakeholder-Kommunikationsfähigkeit | 12.5 |
Datengetriebenes/analytisches Denken | 12.5 |
Erfahrung im Produkt-/Projektmanagement | 12.5 |
Sehr gutes Deutsch/Englisch | 12.5 |
Diese Anforderungen an GEO-, GAIO- und AIO-Manager sind nahezu gleich verteilt, was darauf hindeutet, dass jedes dieser Kriterien für die Mehrheit aller global ausgeschriebenen Positionen relevant ist.
Zusammenfassung der geforderten Kenntnisse sowie Aufgaben in Unternehmen und Organisationen von GEO-, GAIO- und AIO-Managern
- GEO-Rollen haben einen starken SEO- und Technikfokus, oft mit Schnittstelle zu AI-SERP und interdisziplinärer Optimierung.
- GAIO-Positionen sind strategisch und innovationsgetrieben,. Typisch sind Aufgaben zur AI-Produktentwicklung, Research und übergreifender Führung.
- AIO-Rollen adressieren meist konkrete AI-Produktimplementierung, Modell-Optimierung und Automatisierung.
- Übergreifend werden für alle Positionen analytische Skills, technische Erfahrung und Kommunikationsfähigkeit gefordert.
Regionale Auswertung dieser Ergebnisse für Deutschland
Die Analyse der GEO-, GAIO- und AIO-Stellenangebote für Manager in Deutschland 2025 zeigt klare Parallelen zu den internationalen Trends, jedoch mit spezifischen landestypischen Besonderheiten in Aufgaben- und Anforderungsprofilen.
Aufgaben- und Kompetenzprofil Deutschland für GEO-, GAIO- und AIO-Manager
- Entwicklung und Umsetzung von SEO/GEO/GAIO-Strategien auf Basis neuer KI-Technologien zur Sicherung der Sichtbarkeit in generativen KI-Suchsystemen (z.B. Google Gemini, ChatGPT).
- Verantwortung für die Integration von KI-Strukturen wie „citable chunks“ und strukturierte Daten (Schema-Markup/FAQ-Snippets) zur besseren Auffindbarkeit und Zitierfähigkeit durch KI-Engines.
- Regelmäßige Audits, Performance-Analyse und Fehlerkorrektur im Kontext von AI-SERP sowie Überwachung von Rankings und Content-Strukturen.
- Enge Zusammenarbeit mit Content-, Technik-, Marketing- und PR-Teams zur interdisziplinären Optimierung.
- Evaluierung neuer Tools und Technologien für die AI-Optimierung, Nutzung von Tools wie Search Console, Analytics, Ryte, Sistrix, Screaming Frog etc..
- Entwicklung und Steuerung von Innovationsprojekten rund um KI und generative Search (besonders bei GAIO- und AIO-Positionen).
Anforderungen und Häufigkeit (Schätzwerte von Perplexity aus deutschen Ausschreibungen)
Anforderungen | Anteil (%) |
Mehrjährige Erfahrung SEO/AI/Content | 18 |
Sehr gute Kenntnisse in GEO/AEO/GAIO | 17 |
Technisches Verständnis (HTML/JS, Datenstrukturen) | 16 |
Umgang mit KI- und SEO-Tools | 14 |
Kommunikations-/Teamfähigkeit | 13 |
Analytisches, datengetriebenes Denken | 12 |
Erfahrung im Management komplexer Projekte | 10 |
Diese Werte wurden aus typischen deutschen Stellenanzeigen extrahiert und gewichtet. Die Kombination aus KI-SEO-Fokus und Managementfähigkeiten dominiert, gefolgt von Tool-Kompetenz und technischer Versiertheit.
Deutschland-spezifische Besonderheiten
- Der Fokus liegt auf der Integration von KI-Optimierung in die bestehende SEO-/Content-Infrastruktur. Strategische Planung nimmt einen noch höheren Stellenwert als international ein.
- Häufig sind Management-Erfahrung und agile Methoden (Scrum, Kanban) sowie die Fähigkeit zu interdisziplinärer Führung ausdrücklich gefordert.
- Unternehmen erwarten eigenständige Innovationsimpulse und Umsetzungsstärke, insbesondere in der schnellen Anpassung an neue KI-Suchtechnologien und AI-basierte Suche.
2025 sind die Aufgaben und Anforderungen für GEO-, GAIO- und AIO-Manager in Deutschland also stark durch KI-getriebene Suchprozesse, strukturierte Daten und Ansprüche an strategische Innovationsfähigkeit geprägt. Die Rollen sind technologiegetrieben und erfordern hohe Technik- und Analyse-Kompetenz.
PR-Kenntnisse hingegen tauchen maximal in einigen Positionen als ergänzende, aber nicht zentrale Kompetenz auf. Und auch nur dort, wo strategische Sichtbarkeit, Interdisziplinarität und Markenführung durch AI-optimierte Kommunikation gefragt sind, was aber auch Einzelfälle sind.
Was sind aktuell geforderte PR-Kenntnisse in GEO-, GAIO- und AIO-Stellenanzeigen?
- Bei GEO-Manager-Jobs sind PR-Kompetenzen hilfreich, wenn die Aufgaben neben der technischen Suchoptimierung auch die Markenwahrnehmung und Reputationsmanagement durch AI beinhalten. Dies ist besonders bei internationalen oder unternehmensübergreifenden Such- und Optimierungsprojekten zu beobachten.
- GAIO- und AIO-Rollen beinhalten häufiger Schnittstellen zu Kommunikation, Content-Strategie und Pressearbeit, wenn es um die KI-basierte Steigerung der Sichtbarkeit sowie medienwirksame Unternehmenskommunikation geht. In Stellenanzeigen finden sich dann Anforderungen an „interne und externe Stakeholder-Kommunikation“ „Reputationsmanagement“ oder „Content/PR-Kampagnen im AI-Kontext“, jedoch bleibt die PR-Kompetenz meist ein Zusatz und kein Muss!
- In den klassischen PR-Manager-Stellen sind umfassende Kenntnisse im Storytelling, der Medienarbeit, Eventmanagement und Krisenkommunikation absolute Pflicht. Bei GEO/GAIO/AIO-Managern werden sie dagegen nur als „wünschenswert“, „von Vorteil“ oder „zusätzlich hilfreich“ angegeben – und dies auch lediglich in größeren Unternehmensgruppen, Agenturen oder branchenübergreifenden Aufgaben mit KI-Fokus.
Fazit aktuelle Anforderungen und Kenntnisse von PR in GEO
Kenntnisse in Public Relations werden in den meisten globalen Jobanzeigen für GEO-, GAIO- und AIO-Manager nicht explizit gefordert. Sie stellen lediglich ein Plus dar. Und das auch nur, wenn die Rolle einen Fokus auf KI-gestützte Sichtbarkeit, Content-Strategie und die Verbindung von Technik, Marketing und Kommunikation hat.
Es liegt also ein grundlegendes (Verständnis- und Konzeptions-)Problem vor, denn ohne PR kein AI-Erfolg!
Ohne professionelle Public Relations bleiben GEO, GAIO und AIO nur ein leises Flüstern im digitalen Rauschen
Alle reden über Generative AI Optimization (kurz GEO oder GAIO) als DAS nächste große Ding. Unternehmen, Marken, Agenturen und selbsternannte Growth-Gurus überschlagen sich mit Schlagworten über Prompt Engineering, Output-Feinjustierung und Conversion-Optimierung durch KI-generierte Inhalte. Doch inmitten dieser technischen Euphorie wird der entscheidende Punkt übersehen: Ohne Public Relations bleibt jede noch so raffinierte GEO-Strategie wirkungslos!
Denn was nützen perfekt optimierte Texte, Bilder oder Videos, wenn niemand darüber spricht? Sichtbarkeit entsteht nicht aus Daten allein, sondern aus Vertrauen und Relevanz. Und Vertrauen und Relevanz entstehen nur, wenn Menschen, Medien, Meinungsführer und Communities beginnen, über eine Marke, ein Unternehmen, eine Innovation oder ein Thema zu berichten. GEO kann Inhalte produzieren, aber es kann keine Aufmerksamkeit erzeugen. Dafür braucht es PR – das alte, oft unterschätzte Handwerk der strategischen Kommunikation.
PR ist die Bühne, auf der GAIO sichtbar wird. Public Relations schaffen den sozialen und medialen Kontext, in dem generative Inhalte überhaupt eine Wirkung entfalten können. Eine KI mag lernen, wie Menschen sprechen, aber sie versteht nicht, warum Menschen zuhören. Sie kann Tonalitäten imitieren, aber keine Glaubwürdigkeit und kein Vertrauen aufbauen. Das gelingt nur, wenn echte Menschen – Redakteure, Journalisten, Blogger, Influencer, Branchenstimmen – den Ball aufnehmen und weitertragen, idealerweise sogar empfehlen.
GEO ohne PR ist wie ein Orchester ohne Publikum. Es produziert Klang, aber keine Resonanz. Es mag kurzfristig Klicks bringen, doch ohne ein narratives Dach, ohne strategische Einordnung in gesellschaftliche Diskurse, bleibt der Effekt immer oberflächlich. Die KI mag optimieren, doch sie kann keine kulturelle und mediale Relevanz erzeugen.
Public Relations hingegen liefern die Themen, Botschaften und Geschichten, in die sich generative Inhalte einfügen können. PR gibt der KI Sinn, Kontext und Richtung. Sie macht aus Daten Diskurse und aus Botschaften Bedeutung. Erst durch PR wird aus künstlicher Intelligenz kommunikative Intelligenz.
Deshalb ist die Zukunft der Generative AI Optimization, von GEO und AIO keine technische, sondern eine kommunikative! Die entscheidende Frage lautet nicht, wie gut ein Prompt ist, sondern wie professionell und glaubwürdig die Geschichte dahinter entwickelt und erzählt wird. Und von wem. Ohne PR bleibt GAIO ein Werkzeug. Mit PR wird es zu einer Bewegung.
Wer will, dass seine Marke gehört wird, für den reicht es nicht, die KI zu füttern und zu optimieren. Man muss auch die Medienwelt zum Sprechen (und Zitieren) bringen. Und zwar über alle Kanäle hinweg, nicht nur über die digitalen. Nur dann wird aus generierter Aufmerksamkeit echte Wirkung.
Public Relations sind also ein zentrales, wenn nicht DAS Element für eine optimale Positionierung und Sichtbarkeit in der KI-Ära. Dennoch werden in weltweiten Stellenanzeigen für GEO-, GAIO- und AIO-Manager Kenntnisse in Public Relations grundsätzlich nicht als Hauptanforderung ausgewiesen. Es fragt sich, warum das so ist?
Warum Public Relations in Stellenanzeigen für GAIO, GEO und AIO oft fehlen — und warum das ein Fehler ist
Führungskräfte und HR unterschätzen PR häufig, weil sie sie als taktische Ergänzung sehen, statt als strategische Kernkompetenz. Gleichzeitig verschieben sich Anforderungen im AI-Umfeld hin zu Governance, Ethik und Technik. Diese Doppelbewegung führt dazu, dass PR in Ausschreibungen unterrepräsentiert ist, obwohl professionelle Kommunikation in AI-Zeiten entscheidend für Reputation, Bekanntheit, Vertrauen und Markterfolg ist.
Hauptgründe für die Diskrepanz der tatsächlichen und gefühlten Relevanz von PR für GEO / GAIO / AIO
- PR gilt intern oft als „Nice to have“ und nicht als Kernskill
In vielen Unternehmen steht die Produktentwicklung im Mittelpunkt. PR wird als Öffentlichkeitsarbeit und Pressearbeit verstanden und nicht als Teil von Risiko-Management, Stakeholder-Governance oder der Gestaltung von Vertrauen. Deswegen schauen HR und Hiring Manager prioritär auf technische, rechtliche und datenbezogene Fähigkeiten. Das erklärt, warum Jobanzeigen für AI-Manager wenig bis nichts zu PR-Kompetenzen sagen. - Die Stellenprofile verschieben sich in Richtung Technik und Governance
Arbeitgeber formulieren heute häufig Anforderungen zu Ethik, Governance und Data Science. Recruiter filtern auf messbare technische Kompetenzen. Soft skills wie strategische Kommunikation fallen durchs Raster, selbst wenn sie für die Umsetzung von Governance und für die Krisenvermeidung zentral sind. Studien zum Arbeitsmarkt zeigen, dass Arbeitgeber verstärkt nach AI-Governance Skills suchen, aber die Bandbreite an Kommunikationskompetenzen wenig sichtbar ist. - Führungskräfte haben ein Vertrauens- und Kompetenzgefälle bei AI-Themen
Viele Unternehmen investieren stark in AI-Programme, doch interne Trainings erreichen die Mitarbeitenden ungleich. Führungskräfte sind oft technisch fokussiert oder sehen AI als reine Innovationsfrage. Kommunikationsexpertise wird nicht automatisch mit Technologiekompetenz verknüpft. Folge ist eine „AI-Confidence-Gap“ zwischen Management und Belegschaft und ein blinder Fleck für PR-Leistungen und -Risiken. - Rekrutierungsprozesse sind automatisiert und auf Keywords getrimmt
Jobbörsen und Applicant Tracking Systeme priorisieren Schlagworte wie Machine Learning, MLOps, Compliance. Begriffe wie Public Relations, Media Relations, Reputation Management, Medienstrategie oder Stakeholder-Engagement erscheinen seltener in technischen Profile. Das führt zu fehlender Sichtbarkeit von Kandidaten mit starkem PR-Profil für AI-Rollen. - PR hat sich verändert, das Bewusstsein aber noch nicht
PR ist heute datengetrieben, mit Analytics, Krisenprävention, Thought Leadership und Governance-Kommunikation. Diese breitere Rolle ist noch nicht bei allen Entscheidungsträgern angekommen. PR-Leistungen werden deshalb unterschätzt, obwohl sie Vertrauen herstellen und regulatorische sowie gesellschaftliche Debatten positiv beeinflussen können. PR-Teams und Einzelkämpfer, wie sie vor allem in KMU in PR-Verantwortung stehen, setzen bereits zunehmend AI-Tools ein und werden strategischer, was aber in HR und Management nicht ankommt.
Was professionelle PR heute tatsächlich leistet, ist unbekannt oder wird unterschätzt
- Vertrauen aufbauen und erhalten
PR übersetzt komplexe technische Entscheidungen in klare, verantwortungsvolle Botschaften für Nutzer, Regulatoren, Investoren und Öffentlichkeit. Vertrauen ist kein Nice to have. Ohne es bleiben Adoption und Akzeptanz aus. - Reputationsrisiken früh erkennen und managen
PR-Profis überwachen Medien- und Social-Media-Signals, erkennen Narrative und Eskalationsrisiken und dämpfen Falschinformationen bevor sie in eine Krise wachsen. Sie sind die Frühwarnsysteme für Reputationsschäden. - Stakeholder-Brücken bauen
Regulatoren, Kundinnen, Mitarbeitende und Partner haben unterschiedliche Informationsbedürfnisse. PR gestaltet kohärente, glaubwürdige Erklärungen, die technische Entscheidungen kontextualisieren und Akzeptanz fördern. - Governance und Ethik wirksam kommunizieren
Richtlinien und Ethik-Frameworks nützen wenig, wenn niemand sie versteht. PR macht Governance sichtbar, messbar und überprüfbar. Das reduziert Misstrauen und politische Gegenwehr. - Thought Leadership und Markendifferenzierung
In einem Markt voller Hypes erzeugt PR langfristig Reputation. Gute Kommunikation schafft Erklärung statt Rauschen und ist oft der Faktor, der Entscheiderinnen und Kundinnen überzeugt.
Konsequenzen, wenn PR weiterhin unterbewertet bleibt
- Höheres Krisenrisiko mit wirtschaftlichen Folgen
Fehlende Kommunikationskompetenz erhöht das Risiko von Fehlkommunikation, Shitstorms und regulatorischer Negativaufmerksamkeit. Reputationsschäden sind teuer und langwierig. - Geringere Technologieakzeptanz
Ohne klare Kommunikation bleiben Nutzer misstrauisch. Produkte werden langsamer angenommen und politische Gegenmaßnahmen wahrscheinlicher. - Internes Misalignment
Teams entwickeln Regeln und Features, die extern schlecht ankommen. Das verzögert Produkteinführungen und erhöht Nacharbeiten.
GEO und PR: Konkrete Empfehlungen für HR und Geschäftsführung
- PR als Kompetenzfeld in AI-Rollen verankern
Formulieren Sie in Ausschreibungen explizite Anforderungen wie Stakeholder-Kommunikation, Krisenkommunikation oder Reputation Management neben Governance und Technik. Das verändert das Kandidatenfeld sofort. - Interdisziplinäre Profile schaffen
Suchen Sie bewusst nach Dualprofilen oder bündeln Sie Teams: Technik Governance PR. Interdisziplinäre Führung verhindert blinde Flecken. - HR schulen und Jobtexte überarbeiten
Bringen Sie Recruiter dazu, PR-Kompetenzen als messbare Skills zu listen. Nutzen Sie alternative Keywords wie „Stakeholder Engagement“, „Reputationsmanagement“ oder „Regulatory Communications“. - PR in Frühphasen einbinden
Kommunikation darf nicht erst bei Launch oder Krise hinzugezogen werden. PR sollte von Design Decision bis zum Rollout dabei sein. So werden Narrative gesteuert, nicht reagiert. - Weiterbildung und gemeinsame Übungen
Investieren Sie in Training zwischen PR, Produkt und Legal. Krisensimulationen schaffen Verständnis und ein gemeinsames Vokabular.
Wer KI verantwortungsvoll und erfolgreich einführen, umsetzen und optimieren will, muss Kommunikation zur Führungsaufgabe machen. PR ist kein schmückendes Beiwerk. Es ist der praktische Schutzschild gegen Missverständnisse, Misstrauen und regulatorische Gegenwinde. Wer das nicht anerkennt, zahlt später mit Marktanteilen, Glaubwürdigkeit und oft mit hohen Kosten.
Welche spezifischen PR-Kenntnisse bringen erfolgreiche GEO-Manager und -berater mit?
Bei GEO-Managern und -Beratern sind spezifische PR-Kenntnisse gefragt, die direkt zur Sichtbarkeit und Autorität in generativen KI-Suchmaschinen beitragen. Durch die Verschmelzung von Suchoptimierung und Kommunikationsstrategie spielen diese PR-Skills eine immer wichtigere Rolle.
Wichtige PR-Skills im GEO-Kontext
- Medienarbeit und Earned Media: Der Aufbau von glaubwürdigen Erwähnungen in Fachpresse, Branchenmedien und hochwertigen Publikationen ist entscheidend. AI-Plattformen bevorzugen solche „High-Authority“-Quellen für die Generierung und Zitation.
- Content- und Expertenpositionierung: GEO-Manager müssen PR-Methoden nutzen, um firmeninterne Fachleute als Thought Leader zu platzieren – etwa durch Interviews, Gastartikel, Podcasts oder Fachbeiträge. So entstehen zitierfähige Inhalte für generative Suchsysteme.
- Konsistenter Markenauftritt und Markenführung: PR-Kompetenz bei der Pflege eines klaren, kohärenten Markenimages über alle Kommunikationskanäle (Website, Pressemitteilung, Social Media, Blog etc.) hinweg wird verlangt. Das stärkt die Reputation als Referenzquelle für AI-Crawler und LLMs.
- Storytelling und Narrative Design: Wer Markenbotschaften strategisch in den relevanten Kommunikationsstrom einbettet und für generative Bots/AI verständlich strukturiert, verbessert die Wahrscheinlichkeit einer KI-Zitation signifikant.
- Beziehungsmanagement: Aufbau und Pflege von Beziehungen zu Journalisten, Multiplikatoren und Fachredaktionen, um gezielte Auffindbarkeit und Erwähnungsdichte zu sichern. Das betrifft auch digitales Reputation Management und Bewertungskampagnen.
- Kampagnenkonzeption und -umsetzung für KI-zitierfähige Inhalte: Entwicklung und Durchführung von PR-Kampagnen mit Augenmerk darauf, dass die Inhalte strukturiert, überprüfbar und AI-gerecht sind, z.B. durch klare Quellen, Zitierfähigkeit und strukturierte Formate.
Im Unterschied zur klassischen PR liegt der Fokus beim GEO-Management noch stärker auf messbarer Sichtbarkeit, Autorität durch Drittquellen sowie strategischer Platzierung von Experteninhalten, die von LLMs und KI-Search-Systemen indexiert und genutzt werden können.
Die notwendigen PR-Kenntnisse bei GEO-Managern unterscheiden sich deutlich von denen bei klassischen SEO-Managern, da sich die Zielsetzungen und Strategien der beiden Rollen grundlegend unterscheiden.
PR-Kenntnisse bei SEO-Managern
- Fokus auf Content-Marketing und Zusammenarbeit mit Content-Erstellern, weniger auf klassische Pressearbeit oder Medienbeziehungen.
- SEO-Manager benötigen laut gängiger Anforderungsprofile vor allem analytische Fähigkeiten sowie Grundlagen in Programmierung, Reporting und Dateninterpretation. PR-Kernkompetenzen wie Themen- und Content-Konzeption, -erstellung, -distribution und -optimierung sowie Medienarbeit oder Storytelling sind weniger im Zentrum.
PR-Aspekt | GEO-Manager | SEO-Manager |
Ziel | Aufbau zitierfähiger Autorität für KI | Unterstützung der SEO-Strategie und interner Kommunikation |
Medienarbeit | Intensive Medienarbeit, Journalistenkontakte | Geringere Medienarbeit, Fokus auf interne Kommunikation |
Content-Formate | Fachartikel, Gastbeiträge, Podcasts | Content-Marketing, Blogposts |
Marken- und Narrative-Management | Stark auf KI-Lesbarkeit und Reputation fokussiert | Weniger ausgeprägt |
Stakeholder-Kommunikation | Extern und intern | Hauptsächlich intern |
Fazit: Ohne professionelle PR keine KI-Wirkung – Zeit für ein Umdenken in GEO, GAIO und AIO
Die Zukunft von GEO, GAIO und AIO entscheidet sich nicht im Code, sondern in der Kommunikation. Technik erzeugt Daten, PR erzeugt Aufmerksamkeit und Bedeutung. Doch erst wenn beides zusammenspielt, entsteht Wirkung: Vertrauen, Sichtbarkeit, Reputation, Traffic, Umsatz.
Wer heute KI-gestützte Optimierung betreibt, ohne Public Relations als strategisches Fundament zu begreifen, optimiert nur für Maschinen – und nicht für Menschen, Märkte und Meinungen.
Unternehmen, Agenturen und Führungskräfte müssen erkennen:
Glaubwürdigkeit, Markenstärke und mediale Relevanz sind keine technischen Nebenprodukte, sondern nur durch gezielte PR-Kommunikation möglich.
Es ist Zeit, Public Relations endlich als das zu verankern, was sie im KI-Zeitalter ist:
Der Katalysator für Vertrauen, die Brücke zwischen Technologie und Öffentlichkeit. DAS strategische Herzstück jeder erfolgreichen GEO-, GAIO- und AIO-Strategie.
Wer KI beherrschen will, muss Kommunikation meistern.
Und wer morgen sichtbar sein will, muss heute verstehen:
Ohne PR bleibt jede AI stumm.
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